äthiopien

das wichtigste zuerst
visa und einreise
geld
transport
metema
gondar
bahar dar
addis abeba
arba minch
omo valley
konso
nach kenia



das wichtigste zuerst

1 päckchen zigaretten: 0,35 €
1 kaffee: 0,10 €
1 bier: 0,40 €
1 mittagessen: 0,70 €
1 stunde internet: 1,- €
(lokale preise, kaffee meint espresso oder vergleichbares)

äthiopien ist eine welt für sich, eines der wenigen länder in afrika, das schon vor der kolonialzeit eine art staat im europäischen sinne war, also auf dem weg zu einem nationalstaat. im heimatland des kaffees gibt es hervorragenden espresso, meist aus italiensichen espressomaschinen. das essen ist ein genuss, wenn auch etwas fleischlastig.
die landschaften sind vielfältig, hochland, gebirge zum trekken, rift und omo valley mit ihren vielen lokalen kulturen, und dazu die wirkliche freundliche grossstadt addis abeba.
einzig die permanente bettelei nervt gewaltig so wie die tatsache, dass ausländer gerne für jeden furz das dreifache zahlen sollen. das erinnert schwer an indien. und das reisen im bus ist fürchterlich, aber unten dazu mehr.
trotzdem: äthiopien ist ein abgefahrenes land!

mehr zigaretten

visa und einreise
für äthiopien braucht man ein visum der
botschaft in berlin, an den landübergängen bekommt man keins. das single-entry-visum kostet 57 euro für 60 tage (wichtig: einreise muss spätestens 90 tage nach ausstellungsdatum des visums erfolgen). der grenzbeamte in metema (grenze zum sudan) war ausgesprochen freundlich und un-amtlich.

geld
die währung in äthiopien ist der birr. 1 euro sind ca. 11 birr, die kleinere einheit heißt cent und wird im alltag für kleine summen auch genutzt (aktueller kurs: XE.com Personal Currency Assistant im popup-fenster).

transport
rumreisen in äthiopien ist leider fürchterlich - weil alle busse grundsätzlich um 5 - 6 h abfahren. da es keine sitzplatznummern gibt, muss man mindestens eine halbe stunde eher da sein, um sich dann mit den restlichen reisenden um die plätze zu balgen. das bedeutet etwa um 4 h aufstehen. da macht das busfahren überhaupt keinen spass, zumal die busse zu kleine sitze haben, 5 in einer reihe und meistens alt und klapprig sind.

gondar
- übernachten:
das runde turmartige "circle hotel" (+251-8-111991) ist zwar schon nach vier jahren runtergewirtschaftet, aber die grossen zimmer haben riesige fensterfronten mit einem tollen blick ins tal. doppelzimmer kostet 80 - 100 birr, je nach verhandlung. oben gibt es bar und restaurant mit dachterasse.
- essen und trinken:
rund um die piazza gibt es viele tolle cafés und restaurants, in denen man entspannt stunden zu bringen kann. auf der strasse wird man allerdings von kindern und jugendlichern belagert, die geld wollen oder touren anbieten.

bahar dar
- übernachten:
da äthiopische güst houses meistens ziemlich schmuddelig sind, sollte man etwas geld ausgeben und ins "ghion", doppelzimmer 150 birr, oder ins "dubambessa" (+251-8-201436), doppelzimmer 140 - 165 birr, gehen. beide haben blick auf den tana-see, das ghion liegt sogar direkt am see, mit einem schönen open-air-restaurant. im dubambessa ist das personal an der rezeption etwas verpeilt und spricht kaum englisch. die zimmer sind aber schön. essen: am besten im ghion, da ist es wenigstens gemütlich.
- touren:
die quellen des blauen nils sind neben den klöstern auf dem tana-see die hauptattraktion. weil aber das meiste wasser in ein wasserkraftwerkt umgeleitet wird, ist der nilfall zur tröpfelnden dusche verkommen. es lohnt sich eigentlich nicht, dafür hinzufahren.

addis
- übernachten:
das "baro hotel" (+251-1-559846, muniyem street, im piazza-viertel) ist mit 75 birr pro doppelzimmer richtig billig, sauberkeit ist OK. der grüne innenhof mit sofas und tischchen ist eine wahre oase in der stadt. es gibt auch ein schwarzes brett, an dem mitreisende für touren gesucht werden können. auch nicht schlecht ist das "taitu" (+251-1-560787), das älteste hotel von addis, um die ecke vom baro. etwas teurer, aber mit einer sehr schönen lobby.
- kaffee trinken: am de-gaulle-platz im piazza-viertel gibt es gegenüber dem kino, schräg gegenüber dem electricity house, ein tolles cafe mit vielen tischen auf dem bürgersteig. immer rappelvoll, guter kuchen und sehr hübsche kellnerinnen. das "tomoka coffee house" ist ein muss für alle kaffeefreaks (wavel street).
- essen:
arabische und äthiopische küche gibt es im "omar khayyam" (eden street). sehr gute, etwas teurere äthiopische küche gibt es im "dashen restaurant" in einer seitenstr. der churchill road (+251-1-529746), taxifahrer wissen wo. am wochenende läuft dort live-musik, und die addiser (eher wohlhabende) kommen, um den tänzerinnen zuzuschauen oder mitzutanzen. sehr lustige atmosphäre.

arba minch
- übernachten:
in der oberstadt, direkt an der kante zum rift valley liegt das mehr als 40 jahre alte "bekele mola hotel" (00251-2-810046). vollpension kostet 288 birr für zwei personen, das doppelzimmer alleine 162 birr. vollpension lohnt sich aber nicht, man fährt besser, das essen getrennt zu bezahlen (gibt allerdings keine äthiopische küche, seltsam). man kann hier tage damit zubringen, auf die beiden seen und den nechisar national park zu schauen. die kellnerinnen sind sehr nett, die männlichen angestellten hingegen im wesentlichen unfähig oder schnarchnasig. das wasser fällt jeden zweiten tag aus.
- touren:
jeder will einem eine tour in den nechisar national park verkaufen. am besten ist man dran, wenn man zum tourist office geht, in der oberstadt, sikela, und das ganze bei kapo kansa, einem sehr netten, ruhigen und wissenden mann bucht. tagestour im jeep kostet 600 birr pro wagen incl. fahrer, eine wanderung mit ihm 100 birr pro tag. dazu kommen 70 birr pro nase parkgebühr. die krokodilfarm am lake abaya ist schrott, der "krokodilmarkt", eine natürliche krokodilkolonie am lake chamo soll ganz toll sein (haben wir uns sagen lassen).

omo valley
auf eigene faust da durch zu fahren, ist so gut wie unmöglich. man kann 10-tage-touren in und von addis buchen, aber besser ist es, das ganze von arba minch aus zu starten. auch hier ist kapo kansa vom tourist office die erste wahl. der mann kennt das omo valley wie seine westentasche. ausserdem bleibt das geld in arba minch - addis ist schon reich genug.

konso
- übernachten: im "st. mary hotel" kann man für 50 birr, doppelzimmer, gut schlafen und von der veranda stundenlang auf die hauptkreuzung des ortes schauen. grosses kino.
- touren:
dinote im tourist office organisiert touren in die umliegenden bergdörfer. empfehlenswert ist machekie, auch wenn die dörfler schon sehr tourismuserprobt sind. kostet 30 birr für dinote (3-stunden-tour) plus 40+birr pro stunde für den wagen. in konso gibt es allerdings keine jeeps, gefahren wird mit isuzu-lastern. ein echtes abenteuer.

nach kenia
wer aus dem rift valley an die kenianische grenze möchte, kann montags und donnerstags, an den markttagen, für 20 birr mit einem truck nach yabelo fahren, dort trifft man wieder auf die nord-süd-strasse ostafrikas, die von addis runterkommt und bis nairobi führt.

tips

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